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Berlin: Blick von der Karl-Liebknecht-Brücke auf die Baukräne hinter der Museumsinsel im Sonnenuntergang. Bild: dpa
Im Frühsommer hatten die Ökonomen des IWH in Halle ein BIP-Wachstum von 3,9 Prozent prognostiziert. Jetzt erwarten sie nur noch 2,2 Prozent – und erst Ende 2022 die Rückkehr zur Normalauslastung.
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Lieferengpässe, Materialknappheit und Produktionsprobleme lasten schon seit vielen Monaten auf der deutschen Wirtschaft. Von einem nur kurzzeitig auftretenden Phänomen spricht kaum noch jemand. Im Gegenteil, die Stimmen mehren sich, dass die Konjunktur in diesem Jahr immer stärker an Schwung verliert als nach Aufhebung der Corona-Lockdowns noch erwartet.
Wie die Ökonomen des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) am Dienstag vorrechneten, dürfte die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr nur noch um 2,2 Prozent wachsen – und somit deutlich langsamer als noch im Frühsommer erwartet. Damals war das IWH noch von 3,9 Prozent ausgegangen. Die Wachstumsprognose wurde also nahezu halbiert. Auch die meisten anderen Konjunkturforscher erwarteten zuletzt noch Wachstumsraten von 3 bis 4 Prozent.
Das laufende Sommerquartal werde nicht so stark werden wie im Frühsommer noch erwartet, sagt IWH-Konjunkturchef Oliver Holtemöller im Gespräch mit der F.A.Z. Das liege vor allem an den Lieferengpässen in der Industrie. Aber auch der private Konsum habe sich nicht so stark entwickelt wie im Frühsommer noch erwartet und liege nach wie vor „weit unter Vorkrisenniveau“. Zugleich hemme die Unsicherheit vor Corona-Infektionen und etwaigen Beschränkungen im Herbst und Winter die Wirtschaftsentwicklung, sagt Holtemöller. Das zeigten auch die jüngsten Stimmungsumfragen.
Ein Ende der Liefer- und Produktionsstörungen ist laut IWH derzeit nicht in Sicht. Das laste auf der deutschen Industrie. Dennoch wollen die Ökonomen nicht als Pessimisten verstanden werden: Für das Jahr 2022 stünden die Chancen gut, dass die Wirtschaft ihren Weg in die Normalität wieder aufnimmt – „auch weil sich die Situation auf den Arbeitsmärkten stetig bessert“, so Holtemöller. Die Kapazitäten dürften zum Ende des Jahres 2022 wieder normal ausgelastet sein.
Die deutsche Wirtschaft werde laut IWH im kommenden Jahr um 3,6 Prozent wachsen. Das Finanzierungsdefizit des Staates werde allerdings negativ bleiben: Nach minus 4,3 Prozent im vergangenen und minus 4,5 Prozent in diesem Jahr erwartet das Institut auch im Jahr 2022 ein Minus von 1,3 Prozent, gemessen an der Wirtschaftsleistung.
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