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Neubrandenburg (dpa/mv) – Eine Untersuchung der Hochschule Neubrandenburg hat Empfehlungen erbracht, wie sich Blinde und Sehbehinderte in Mecklenburg-Vorpommern gesünder ernähren können. Ein wichtiger Aspekt wäre eine stärkere Unterstützung beim Einkauf gesunder Lebensmittel und auch weniger Barrieren, wie ein Sprecher der Hochschule am Dienstag erklärte. Befragt wurden über einen längeren Zeitraum hinweg 26 Frauen und Männer aus dem Osten Mecklenburg-Vorpommerns, von denen elf als blind gelten. In Deutschland gelten nach Angaben der Hochschule etwa 1,2 Millionen Menschen als blind oder sehbehindert.
So greifen laut Studie zwar 27 Prozent der Befragten auf spezielle Apps für ihr Handy zurück, hieß es vom Fachbereich Ernährungslehre (Diätetik). Trotzdem wünschten sich 40 Prozent mehr Begleitung beim Einkauf und weniger Hindernisse, wie schlecht lesbare Preisschilder oder Aktionsartikel im Laufweg. Zudem gaben drei Viertel der Befragten an, Schwierigkeiten bei der Zubereitung von Speisen zu haben. Insgesamt gelten laut der Untersuchung ein Drittel der Sehbehinderten als „schlecht ernährt“, bei 70 Prozent sei die Ernährung „verbesserungswürdig“.
© dpa-infocom, dpa:210914-99-209660/2
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